Chalet Tsjechië

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Prag

Natürlich müssen Sie einen Besuch an Prag machen. Über Prag selbst ist schon ein Buch zu schreiben mit Informationen. Es steht voll mit alte Gebäude, Kirchen usw. Wir setzen die meist bekannten Sehenswürdigkeiten für Sie auf die Reihe:

 

1. Prager Burg - Metrostationen Malostranska und Hradcanska
Die angeblich größte bewohnte Burg der Welt ist seit dem 9. Jh., von einigen kürzeren Unterbrechungen abgesehen, das machtpolitische Zentrum Prags und Böhmens. Auch heute residiert hier der Präsident der Tschechischen Republik, gehen hier internationale Staatsgäste ein und aus. Zahlreiche Könige und Kaiser hinterließen ihre baulichen und architektonischen Spuren, sodaß der kunst- und geschichtsinteressierte Besucher auf dem 800 mal 180 Meter großen Terrain leicht einen ganzen Tag verbringen kann. Im Zentrum des Interesses steht der mächtige St. Veitsdom, die größte Kirche Prags, ein Vorzeigeobjekt gotischer Kathedralenkunst. Zum Minimalprogramm eines Burgbesuchs gehören daneben der Königspalast sowie ein Bummel durch das sagenumwobene Goldene Gäßchen.


2. St. Veitsdom
Als Karl IV. den Auftrag zum Bau einer Kathedrale gab, hatten an deren Stelle bereits mehrere romanische Vorläuferbauten existiert. Der Baubeginn 1344 wurde von dem französischen Baumeister Matthias von Arras geleitet, 12 Jahre später führte der aus Schwäbisch Gmünd stammende Peter Parler die Arbeiten fort. Ihm folgten noch zahllose weitere Baumeister, denn erst knapp 600 (!) Jahre später sollte dieses monumentale Gotteshaus vollendet werden. Der dreischiffige Dom ist heute 124 Meter lang, das Qürschiff erstreckt sich über eine Breite von 60 und erreicht eine Höhe von 33 Metern. Knapp hundert Meter ragt der Hauptturm in die Höhe. Im Mittelpunkt des Besucherinteresses steht die St. Wenzelskapelle mit ihrem wertvollen Fresken- und Halbedelsteinschmuck.

  3. Karlsbrücke
Sie ist ähnlich wie die Burg so etwas wie ein Wahrzeichen Prags. Kaum ein Besucher versäumt es, über sie zu bummeln. Und so kehrt dort auch erst spät abends Ruhe ein. 1357 war ihr Grundstein gelegt worden, nach dem die Vorgängerbrücke, die Judithbrücke, einem Hochwasser zum Opfer gefallen war. Jahrhundertelang bildete sie den einzigen befestigten Brückenschlag über die Moldau und stellte einen wichtigen Flaschenhals zentraler Handelswege dar. Als Architekten hatte Karl IV. auch hier Peter Parler verpflichtet, jenen Meister des Veitsdomes. Die mittlerweile 30 Brückenfiguren stammen aus dem 17./18. Jh. und stellen heute eine einmalige Freiluftgalerie barocker Skulpturenkunst dar, auch wenn viele Originale mittlerweile durch Kopien ersetzt wurden.

  4. Altstädter Rathaus
Die Geschichte des Rathauses beginnt 1338, als König Johann von Luxemburg dem erstarkenden städtischen Bürgertum die Erlaubnis gegeben hatte, ein Rathaus zu errichten. Nach und nach wurden dem ursprünglichen Eckhaus weitere Gebäude angegliedert, bis hin zum sehenswerten Sgraffiti-verzierten Haus "Zur Minute". Das Innere des Rathauses kann besichtigt werden, neben Ratsstube und Sitzungssaal sollten Sie den Rathausturm mit seinen 138 Stufen nicht versäumen, von dessen Aussichtsgalerie Sie einen herrlichen Rundblick genießen können. Im Zentrum des touristischen Interesses steht jedoch die astronomische Uhr aus dem 15. Jh. Zu jeder vollen Stunde versammelt sich davor eine Traube von Menschen, um den Umzug der Apostelfiguren im oberen Teil der Uhr zu verfolgen (April-Sept. Mo 11-18, Di-So 9-18 Uhr; Okt.-März Mo 11-17, Di-So 9-17 Uhr).


  5. Das Jüdische Stadtsviertel Josefov
Im Viertel Josefov befand sich bis 1896 das jüdische Ghetto. Heute kann man hier den jüdischen Friedhof, die Synagoge, die zu den ältesten Europas zählt, das jüdische Rathaus (16. Jh.) sowie fünf weitere Synagogen besichtigen

Jan-Hus-Denkmal
Anfang des 20. Jahrhunderts konzipiert und 1915 anläßlich des 500. Todestages des bedeutenden tschechischen Reformators Jan Hus (1369-1415) fertiggestellt, zählt das mächtige Denkmal zu den wichtigsten Jugendstil-Plastiken der Stadt. Heute in erster Linie Treffpunkt von Touristen, die sich auf seinen Stufen niederlassen, um das quirlige Treiben auf dem Platz zu verfolgen, war es geschaffen worden als Symbol der nationalen Eigenständigkeit des tschechischen Volkes. Beinahe übermenschlich ragt die Gestalt von Hus aus den übrigen Personen heraus, jener Reformator, der die katholische Kirche scharf kritisiert hatte und deshalb 1415 beim Konstanzer Konzil auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Bildhaür des Denkmals ist Ladislav Saloun, dessen Werk häufig mit Plastiken Rodins verglichen wird.

Goldenes Gäßchen
Die häufig auch Goldmachergäßchen genannte malerische Gasse entwickelte sich zu einem Touristenmagneten nicht zuletzt aufgrund eines Mythos: hier sollen unter Aufsicht Rudolfs II. die Alchimisten gewirkt haben, um künstliches Gold zu erzeugen. Auch wenn dies nicht der historischen Realität entspricht - das tat dem Ruf keinen Abbruch. Einst lebten in den winzigen Häuschen direkt an der Burgmaür die Burgschützen des Königs, später ließen sich hier viele arme Leute nieder. Teilweise war die Gasse nur einen Meter breit und die sanitären Verhältnisse erbärmlich. Einige Jahre lebte hier sogar Franz Kafka und arbeitete an seinen Werken. Heute haben sich in den winzigen Häuschen Souvenirläden niedergelassen und profitieren von dem scheinbar nie enden wollenden Touristenstrom aus aller Welt.



Altstädter Brückenturm
Es war Karl IV., der den bekannten Baumeister Peter Parler, dessen meisterhaftes Können uns auch auf der Burg begegnet, mit dem Bau des Turmes beauftragte. Doch erst unter Wenzel I. fand der Bau seinen Abschluß. Wie seine zur Altstadt hin weisende Fassade noch heute zeigt, war der Brückenturm auch weniger für Verteidigungszwecke geeignet, sondern als symbolisches Bauwerk für die kaiserliche Macht. Durch den für die damalige Zeit ungewöhnlich großen Torbogen zog denn auch die Krönungsprozession zur Burg hinauf. Die Plastiken des Turms zeigen Karl IV. und Wenzel IV., die zehn Wappen stehen für diejenigen Länder, die Karl IV. als römischen Kaiser anerkannten. Eine Turmbesteigung lohnt, denn aus luftiger Höhe ergibt sich ein weiter Blick über Karlsbrücke und Moldau (April-Sept. tgl. 10-19, Okt.-Febr. 10-17, März 10-18 Uhr).

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